Vereinigte Großlogen von Deutschland

Was ist Freimaurerei?

Ein Leben als Freimaurer
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Freimaurerei ist in erster Linie eine Haltung zum Leben und versteht sich daher als ein ethischer Bund. Wer sich entscheidet Freimaurer zu werden, sollte nicht nach materiellen Gütern, sondern nach geistigem und sittlichem Wachstum streben.  

Die Freimaurer sind kein elitärer Club oder ein Business-Netzwerk, sondern eine ethisch-philosophisch, der heutigen Zeit zuwandte, Vereinigung. Freimaurerei stellt den einzelnen Menschen in seinem Umfeld in den Mittelpunkt. In ihrer heutigen Organisationsform mit Großlogen und Logen besteht die Freimaurerei nun schon seit mehr als 300 Jahren.  

Die Freimaurerei motiviert ihre Mitglieder, das eigene Handeln und den Umgang mit der eigenen Person, aber auch der eigenen Umwelt nach moralischen Maßstäben auszurichten.   

Die Freimaurerei gibt dem Freimaurer damit Rüstzeug an die Hand, dass ihn auf seinem persönlichen Entwicklungsweg begleitet. Ziel dieses Weges soll ein gefestigter Charakter sein, der seinen Weg in der Gesellschaft geht und für andere Menschen eventuell auch ein Vorbild sein kann. Freimaurerei lässt sich also wie folgt zusammenfassen: Die Freimaurerei ist der Weg dahin, ein „besserer Mensch“ zu werden.  

Die in der Freimaurerei verwendeten Symbole sind mit der immer wiederkehrenden Aufforderung verbunden, ständig über sich selbst sowie die eigene Beziehung zu anderen nachzudenken. Hierauf aufbauend ist das eigene Handeln nach anspruchsvollen moralischen Maßstäben ausgerichtet. 

Der so freimaurerisch gebildete Mensch soll seinen individuellen Beitrag zu einer besseren Welt leisten. Die Freimaurerei gibt weder konkrete Verhaltensmuster für die ganze menschliche Gesellschaft vor, noch ist sie dogmatisch. Sie ist weder eine Religion noch ein Religionsersatz. Freimaurerei ist ausschließlich auf das Wirken im Hier und Jetzt ausgerichtet.  

Das maurerische Menschenbild hat eine Sonderstellung im europäischen Denken. Rein philosophische Systeme und Religionen neigen dazu, sich voneinander abzugrenzen, ihre Gegensätze zu betonen und damit ihre Mitwelt in Befürworter und Gegner zu trennen. Maurerisches Denken ist ganz auf das Verbindende und Integrierende ausgerichtet. 

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